In der Nacht hat es geregnet und jetzt ist alles klar gewaschen. Die Rezeptionistin hat uns gestern die Marokopa Falls empfohlen, aber nochmals fast 50 Kilometer hin und dann wieder zurück, war uns nach dieser sowieso schon kurvenreichen Strecke bis nach Waitomo doch zuviel. Deshalb bauen wir diesen Umweg auf einer weniger breiten Strasse heute ein und René kann sich freuen, da reiht sich Kurve an Kurve, ohne gerades Stück dazwischen. Aber der Abstecher mit einem viertelstündigen Spaziergang durch einen kleinen Urwald mit Farnbäumen und wie Armierungseisen aussehenden Lianen lohnt sich und wegen des Regens gibt es nun wirklich einen wunderbaren Wasserfall zu bewundern. (Wir haben‘s ja mit den Wasserfällen, hier auf unserer Neuseelandreise!) Auch ein Funtail neckt uns unterwegs wieder.
Die Kurvenstrasse geht weiter und mündet oben auf einer Anhöhe in den State Highway 31, welcher als eindrücklicher „Kretenhighway“ über mehrere Gipfel hinweg die ganzen Hügelketten zwischen dem Mittelland und der Westküste überquert.
Im Mittelland, der ebeneren Gegend, wollen wir in Pirongia nach einem Platz Ausschau halten, aber diesmal hat wahrscheinlich mein Atlas versagt. Dafür haben wir das winzige Dorfmuseum gesehen und ich bin zu meinem schönsten Cappuccino überhaupt gekommen. Seine beiden Vögelchen aus Schoggipulver bleiben wirklich auf dem Schäumchen sitzen, bis der ganze Kaffee darunter leergetrunken ist, so wie es hier bei einem Cappuccino sein sollte.
Zwölf Kilometer weiter in Te Awamutu haben wir im Campingplatz mehr Glück. Es gibt hier nirgends einen Strand zum Erforschen und keine eigentliche Stadt oder Ortschaft zu besichtigen. Das ist auch nicht nötig, wir sind von der heutigen Fahrt müde genug und ich kann in aller Ruhe wieder einmal ein gutes Nachtessen kochen.
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