Wir haben für 5 Dollar mehr einen Platz mit Meersicht und stellen unseren Camper so, dass man vom Bett aus zum hinteren Fenster hinaus den fast vollen Mond sehen kann, der eine silberne Flut auf das Meer legt. Es ist die Ostseite der Insel und da sollte man wieder einmal die Möglichkeit haben, die Sonne aus dem Meer aufsteigen zu sehen. Ich erwache sogar zur rechten Zeit, aber einmal mehr ist dort, wo der Himmel rot wird, eine Insel und dann ein Hügel und Camper unter einer Norfolktanne, welche sich jetzt wenigstens wie ein Weihnachtsbaum präsentiert.
Aber es verspricht heute schönes Wetter und heiss zu werden. Da wir hier auf diesem Platz eine gute Internetverbindung aufbauen können, wollen wir die Gunst der Stunde nutzen und ich verschanze mich am Schatten hinter dem Compi. Ich kann immerhin einiges aufarbeiten und finde sogar heraus, wie ich es machen muss, dass man die Routen, die wir gefahren sind, nachverfolgen kann.
Aber deswegen ein Bad im Meer zu versäumen, wäre direkt eine Sünde. Es macht Spass, sogar mir als Wassermuffel gefallen die Wellen wieder, gegen die man sich schon recht anstemmen muss, so wie ich sie früher geliebt habe. Auch das Wasser ist heute ausser nass, sogar ganz warm.
Eine zweite Bratpfanne zu kaufen, kann ich mir auch sparen. Erstens müsste es eine kleine sein, die neben der grossen auf dem Zweibrennerrechaud Platz hat und zweitens müsste man diese am Schluss wieder entsorgen. Eventuell könnte man solches auch in einem der vielen Secondhandläden, die es fast gibt wie Sand am Meer gibt und meistens von der Heilsarmee betrieben sind, wieder abgeben. Aber ich habe etwas viel besseres herausgefunden. Ich nehme für mein Fleisch seinem Ausmass entsprechend eine der drei normalen Chromstahlpfannen aus meinem Inventar. Diese haben einen geschliffenen Boden, genau gleich wie meine Bratpfanne, aber durch den hohen Rand hat sie den Vorteil, dass nicht der ganze Camper mit Fett vollgepritzt wird. Ich kann so meine Lammchops und Entrecôtes, die man hier in allen Grössen bekommt, anbraten, dann das Gas ausschalten und den passenden Deckel drauf und mein Fleisch wird wunderbar nachgegart. Warum stellt man sich eine Bratpfanne eigentlich immer wie eine solche vor?
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