17-11-27 Pahi – Pakiri Bay

Das Wochenende ist vorbei und alle Camper auf diesem Platz ziehen ebenfalls weiter. Wie bis jetzt fast jeden Tag, ist auch heute der Himmel mit grauen Wolken überzogen. Wir halten uns ostwärts und haben uns einen kleinen Campingplatz am Pazifik vorgenommen. In Maungoturoto, dort wo wir am Samstag falsch abgezweigt sind, kommen wir wieder auf den State Highway Nr.1, welcher vom Cape Reinga im höchsten Norden bis zum Bluff in Invercargill am südlichsten Ende der Südinsel verläuft.
Es ist eindeutig, dass die Schmucklilien seit gestern nun am Aufblühen sind. Auch die Heckenrosen, welche vielerorts ebenfalls vor den Wohnhäusern den Strassenrand zieren, werden üppiger.

Pahi - Pakiri Bay

 

Von Wellsford führt uns die Whangaripo Valley Road, wieder eine enge, kurvenreiche Strasse nach Pakiri. Das haben wir der Lady nicht eingegeben, sie wollte uns nämlich wieder über eine andere Strasse dorthin führen. Aber man findet es gut und es ist auch gut signalisiert. Nur das letzte Stück, etwa zwei Kilometer bis zum Holidaypark, ist nicht geteert – Gravelroad mit vielen Schlaglöchern. Wie ist es jetzt – dürfen wir nicht befestigte Strassen nicht befahren oder eben solche Kiesstrassen? Was ist der Unterschied? Um dieses Detail zu klären haben wir jetzt keine Zeit, ich muss sowieso die Augen zukneifen, weil René den Schlaglöchern arg nach links in den hinausgedrängten Kieswall ausweicht.
Wir bekommen aber anstandslos eine ‚powered site‘. Wir sind die einzigen mit einem Campervan, sonst sind alles Camper mit einem Zugfahrzeug. Hätten wir also doch nicht dürfen. Aber jetzt sind wir schon da und geniessen einen weiteren Tag am Meeresstrand. Gerade als wir ankamen, hat es noch ein bisschen zu regnen begonnen, sich dann aber eines Besseren besonnen und wir können unseren Strandmarsch sonnenbehütet und eingecrèmt unter die Crocks nehmen. Es ist ein einsamer Strand, wo viele Dotterels, eine bedrohte Art von Bodenbrütern, nisten. Man sollte hier nur der Wasserlinie entlang gehen, damit man nicht die Kinderstuben dieser scheuen Wasservögel zertrampelt.
Hinter den Sanddünen hat es auch hier wieder viele Pohutukawas und diese sind nun daran, aus dem silbrig schimmernden Hauch der hellen Blütenknospen heraus, ihre purpurne Glut anzufachen.

 

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